Bo de Groot

vertalingen: Jörg von Schenckendorf
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Was vorbei ist, ist vorbei

(Wat geweest is, is geweest)
Boudewijn de Groot / Lennaert Nijgh
Wieder wird es Frühling,
der Winter hat verloren
und ich tauche ins Licht
als wär' ich neugeboren.
Und alles ändert sich,
die Gedanken und Gefühle.
Sogar die neue Liebe.
Und dabei vergesse ich...

...das alte Jahr,
selbst wenn es noch gestern wär',
wie es war, ich erinnere mich nicht mehr.
Denn was vorbei ist, ist vorbei.

Noch in der Nacht zu Silvester
übe ich an mir Kritik.
Alles stellte ich im Frage,
selbst die Titel die ich schrieb.
Mal wieder viel zu viel gewagt,
den falschen Spuren hinterher,
gefordert habe ich alles
und gab doch nichts von mir.

Das alte Jahr...

Wieder beginnt
ein neue Zeit für mich.
Der Frühling ist tot
doch gar nichts ändert sich.
Ich tauche in das Licht
so wie jedes Jahr im Sommer,
denk an meine alte Liebe,
sehe vor mir ihr Gesicht.

Das alte Jahr...

Ich werde sitzen am Kamin
mit der Einsamkeit allein.
Die einzigen die mich hören,
werden fremde Kinder sein.
Ich spiel' für sie mein altes Lied
und weiss dass sie mich nicht verstehen.
Doch ich werde weiter singen,
bis wir zu Bette gehen.

Das neue Jahr,
es ist viel zu lange her.
Wie es war, ich erinnere mich nicht mehr,
denn was vorbei ist, ist vorbei.

Das neue Jahr...


Omhoog

Jimmy

(Jimmy)
Boudewijn de Groot / Ruud Engelander

Jimmy ist Boudewijns Sohn und auf der Foto hierneben sieht man ihm.

Warum ringt ein Mann
auf dem Fahrrad um jeden Meter
gegen den Wind?
Was will er sein,
der Allerstärkste?

Warum lässt ein Star
auf dem Rasen sich stürmisch feiern
nach jedem Tor?
Was will er sein,
der Allerbeste?

Warum treibt ein kalter
Geschäftsmann den Konkurrenten
bis zum Bankrott?
Was will er sein:
der Allergrösste?

Und ich sitze hier weil die Sonne scheint
mit der Kleine auf dem Schoss.
Doch wir kämpfen nicht
gegen Sturm noch Wind,
weil wir klüger sind.

Wenn du nur kein Fussballer wirst,
sie treten dich vielleicht halbtot.

Wenn du nur kein Fussballer wirst,
sie treten dich vielleicht halbtot.

Doch lieber das noch, als dich
mit einem Brett vor dem Kopf zu sehn,
als Manager würd' es ihm slechter gehen.

Doch lieber das noch...


Omhoog

Der alte Fluss

(Het Spaarne)
Boudewijn de Groot / Lennaert Nijgh

Das Spaarne ist eine Fluss die durch die Stadt Haarlem fliesst.
Boudewijn en Lennaert wachsten auf in dieser Stadt.

Der alte Fluss am Rand der Stadt,
so stolz und voller Kraft zog er dahin,
das war vor vielen Jahren.
Doch heute laden keine Schiffe mehr,
sie fahren vorbei an dem ausgedienten Hafen.
Er hat Platz gemacht für den Verkehr.

Doch der alte Fluss am Rand der Stadt,
er zieht dahin, auch wenn er einsam ist
als wollte er uns sagen:
mein Wasser fliesst, was ist für mich ein Jahr?
Ich ströme unendlich durch die Zeiten,
ich flieh so fort und bin noch immer da.

Der alte Fluss, er zieht an uns vorbei.
Der alte Fluss, er zieht an uns vorbei.

Der alte Fluss am Rand der Stadt,
in sanften Bögen spannt sich eine Brücke
weit über seine Ufer, die letzen Häuser,
die Schleusen bleiben leer.
Er wird in den Kanal noch umgeleitet
und hat auf einmal keinen Namen mehr.


Omhoog

Ich fühle mich nicht mehr

(Zo lang ik niet beweeg)
Boudewijn de Groot / Herman Pieter de Boer
Die Augen wandern so dahin
ganz schwerelos und leer,
so viel verliert für mich sein Sinn,
ich fühle mich nicht mehr.
Solang die Ruhe in mir wohnt,
bedroht mich gar nichts mehr.
Die Welt verliert die Dimension
im Gleichgewicht mit mir.
Ich fühle mich nicht mehr.

Die Stille hat um mich herum
sich einen Dom gebaut,
so fremd und doch vertraut.

Ich kann nicht sagen was ich sah'
weil ich nicht sicher bin.
Ich nehme auch Geräusche wahr
doch liegt kein Sinn darin.

Die Stille hat um mich herum...

Ich weiss nicht, war ich wirklich wach,
wann hab' ich die Worte ausgedacht?
Ich lebe, das weiss ich genau,
ich denke, das genügt.


Omhoog

Licht für Sekunden

(Een tip van de sluier)
Boudewijn de Groot / Lennaert Nijgh
Warum zeigst du dich nicht so wie du wirklich bist?
Hast du Angst vor anderen, vielleicht auch vor dir selbst?
Ich versuche klar zu sehen doch du trübst mir den Blick.
Jede Antwort ist ein Rätsel mehr,
wirft mir einen Schritt zurück.

Nur das Lachen eine Maske, ein Schattenbild zeigst zu von dir.
Ein dünner Hauch von Wahrheit liegt dan darüber und nichts mehr.
Dan fällt in die Dunkelheit Licht für Sekunden,
nicht viel mehr.

So schnell geb' ich nicht auf, mir liegt viel an dir.
Doch wirklich nah war ich dir nie, denn stets entkommst du mir.
Werde ich dich je erkennen, wann zeigst du dein Gesicht.
Solange du ein Geheimnis bleibst, solange frage ich.

Nur das Lachen eine Maske...

Hab' ich eine Tür endlich aufgemacht,
schliesst du die nächste hinter dir.
So bleibst du mir verborgen.
Für mich is das nur ein Licht für Sekunden,
nicht viel mehr.

Hab' ich eine Tür endlich aufgemacht...


Omhoog

Nun holt uns die Hölle

(Als het bericht slecht is, dood je de boodschapper)
Boudewijn de Groot / Lennaert Nijgh
Du bist daheim, es wird schon Abend
und draussen fallen Bomben.
Es ist alsob die Welt untergeht,
doch du siehst es nicht.
Die Jalousien sind geschlossen
und du hörst Musik
du hast voll aufgedreht.

Tagsüber in der überfüllten Einkaufstadt
hast du dich durch die Menschenmenge durchgedrängt.
Dir ist nicht mal aufgefallen
dass sie plötzlich alle rannten
weil die Menschen oft in Eile sind.

Du bist daheim in deinem Zimmer
und draussen tobt das Chaos.
Ein Feuerball, die ganze Welt,
doch du hörst es nicht,
denn du bist allein
und viel zu sehr mit dir beschäftigt.
Die letzen Tage sind gezählt.
Plötzlich ein Geräusch,
es klingt wie eine Glocke.
Vor den Tür steht ein Mann,
du weisst nicht wer er ist.
Sein Gesicht verzerrt von Schmerzen,
so sehr dass er kaum sprechen kann.

Und er sagt:

Nun holt uns die Hölle,
die Erde steht in brand.
Wir verlieren die Kontrolle,
haben nichts mehr in der Hand.
Doch kannst du es nicht ertragen,
spring in den Tod hinein.
Auch dann wird dich niemand halten
denn das Chaos holt dich ein.

Du drehst dich um
und holst ein Beil,
dann schlägst du auf ihn ein.

Draussen ist es ruhig und stil,
der neue Tag erwacht.


Omhoog

Der Schwimmer

(De zwemmer)
Boudewijn de Groot / Ruud Engelander
Da schwimmt er nun ins Meer hinaus
gegen sich und die Zeit
und nur ein paar Gedanken nimmt er mit,
die Bilder der Vergangenheit.

Er weisst nicht was ihn erwartet
und hat doch keine Angst verloren zu sein.
Tief ist das Meer, endlos der Himmel.
Da draussen ist er ganz allein.

Wie lange ist er schon geschwommen,
Minuten werden da zur Ewigkeit.
Und er hört immer noch Stimmen
von irgendwo am Strand, gar nicht weit.

Er wollte doch alles vergessen,
doch die Erinnerung wiegt manchmal schwer.
Er schaut sich um, ein wenig traurig,
die volle Kraft füllt er nicht mehr.

Ein Aufbruch so gans fernen Ufern
ist wie die Suchen nach den vergangen Zeit.
Und willst du sie immer erreichen,
das kalte Wasser ist der Wirklichkeit.

Da schwimmt er nun ins Meer hinaus
gegen sich und die Zeit.
Und nur ein paar Gedanken nimmt er mit,
die Bilder der Vergangenheit.


Omhoog

Abflug

(Vertrek)
Boudewijn de Groot / Lennaert Nijgh
Hat der Nebel sich erstmal aufgelöst,
geh ich fort, hau' ich ab in den Westen.
Also kommst du mit oder bleibst du hier?
Das weisst du selbst am besten.

Doch glaub' nicht dass mich deine Tränen rühren,
noch nie konntest du dich entscheiden.
Ich will hier endlich raus,
du hängst an zuhause.
Für mich gibt's halt nu eins von beiden.

Hör zu was ich dir sag,
es ist vorbei noch diesen Tag.
Ich hasse faule Kompromisse.
Nein, es ist zu spät für dich,
geh' ruhig fort, ich will nicht mehr.

Und auch wenn du zur Seite schaust,
dein Blick ist ein tobendes Schweigen.
Wir sind getrennt
so wie der Schatten und das Licht,
ich kann kein Gefühl mehr zeigen.

Wir sagen nichts, wir warten ab,
warten auf den Start der Maschine.
Doch glaube mir, wenn ich erstmal dort oben bin,
auch dann verzieh' ich noch keine Miene.

Hör zu was ich dir sag...

Oh alles wird besser,
je schneller fort von dir, um so besser.
Oh alles wird schöner,
je schneller fort von dir, um so schöner.

Doch glaub' nicht dass mich deine Tränen rühren...

Wir sagen nichts, wir warten ab...

Hör zu was ich dir sag...


Omhoog

Ohne dich

(Zonder jou)
Boudewijn de Groot / Henny Vrienten
Ein Wintermonat,
kurze Tage und lange, dunkle Nächte.
Vereiste Strassen ohne Farben.
Wie so oft habe ich
mal wieder etwas falsch gemacht.

Auch wenn die Kälte in mich kriecht
als würd' es nie mehr Sommer,
ich höre niemals auf zu fragen:
wie geht es weiter ohne dich?

Ohne dich bin ich allein.
Ohne dich bin ich allein.
Ohne dich kann ich nur meinen Weg gehen.

Ganz andere Zeiten werden kommen,
daran glaub' ich noch immer.
Doch es macht einsam darauf zo warten.
Wie so oft, so auch heute
geh' ich wieder durch die Stadt.

Ich gehe Ziehllos hin und her, schreibe Worter
auf die schneeverwehten Fensterscheiben.
So wie die Tropfen sich verschmelzen,
bleibt von deinem Namen nur die Spur.

Ohne dich bin ich allein...

Ohne dich bin ich allein...


Omhoog

Heut' ist kein Karnaval

(Geen carnaval)
Boudewijn de Groot / Lennaert Nijgh
Manchmal sollte man vielleicht doch lieber schweigen
wenn man einen Kumpel trifft aus alter Zeit.
Höflich bleiben, lächeln, Interesse zeigen,
doch mir nervte seiner Gequatsche,
er trat auch alles breit.
Eine dumme Antwort wollte ich vermeiden,
doch weil er nur dumme Fragen stellte,
war's mir dan egal.
Und ich sagte: du, ich hasse langeweile, hör zu,
was soll den Karnaval,
ich setze keine Maske auf,
heut' ist kein Karnaval.

Ich hatte eine wichtige Besprechung,
später würde ich den Bossen vorgestellt.
Doch sie machten einfach eine falsche Rechnung,
denn die hätten mich nur ausgenusst
und sie kassieren das Geld.
Statt zu sagen: danke, werd' mir's überlegen,
sprach ich zu mir: meinen Herren,
sie können mich doch mal
und wünschte dass sie alle einen Ausschlag kriegen.
Ich sag: was soll den Karnaval,
ich setze keine Maske auf,
heut' ist kein Karnaval.

Sie stand vor mir, als wollte sie mir sagen:
dir mag's gefallen, ich fühl' mich hier nicht zuhaus.
Es war doch Karnaval, ich wollte alles wagen
und strich immer um sie rum, wie die Katze und die Maus.
Schliesslich hatte ich mir etwas vorgenommen
und weil Alkohol auch mutig macht,
blieb keine andere Wahl.
Auf die Frage: hast du Lust zu mir zu kommen?
sagt sie: nimm' deine Maske ab,
was soll den Karnaval,
heut' ist kein Karnaval.
Nimm' deine Maske ab,
heut' ist kein Karnaval.
Heut' ist kein Karnaval.
Heut' ist kein Karnaval.


Omhoog
Terug